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(2017) Fremde Ähnlichkeiten, Stuttgart, Metzler.
Literarische Übersetzungen haben ein Identitätsproblem: Sie sollen dem Original möglichst gleichen, müssen sich aber doch von ihm unterscheiden. Denn die fremde Sprachkultur gibt ihnen, in der anderen sprachlichen Gestalt, ihr Eigenrecht. Doch wenn sie so als Übersetzungen zu sich selbst finden, dann können sie ihre Funktion als Stellvertreter des Originals nicht mehr wahrnehmen, werden sie diesem fremd. Darum das alte Dilemma: Wie fremd müssen, wie ähnlich können Übersetzungen dem Original sein? – An Friedrich Hölderlins bekanntem Gedicht Hälfte des Lebens kann man diese Frage in konzentrierter Form studieren.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-476-04342-9_5
Full citation:
Utz, P. (2017)., Die"fremde Ähnlichkeit"der Übersetzung, in F. Zipfel (Hrsg.), Fremde Ähnlichkeiten, Stuttgart, Metzler, pp. 78-92.
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