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Die gesprungene Wahrheit

Jacques Lacan, Delmer Daves und das Happy End

Johannes Binotto

pp. 113-132

Cinéphile Ambition des Beitrages ist es, Delmer Daves als ambitionierten Film-Philosoph anzuerkennen, dessen Bild-Denken auf derselben Komplexitätsstufe steht wie die komplexe psychoanalytische Theorie von Jacques Lacan. Dazu aber werden Daves' Filme von Binotto nicht etwa – wie in einer konventionellen deduktiven Analyse – theoretisch unterfüttert, stattdessen geht es dem Autor vielmehr umgekehrt darum, wie Daves' Arbeiten auf unbewusste, d. h. besonders produktive Weise an Lacans theoretischen Überlegungen arbeiten, sie mithin gar weiter denken und radikalisieren. Speziell Daves' Rekurs auf das konventionalisierte Happy End des klassischen Hollywood steht dabei im Fokus der Betrachtung: nicht als naive Lösung einer krisenhaften Konstellation, sondern als dialektische Aufhebung unlösbarer Konflikte.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-06620-8_7

Full citation:

Binotto, J. (2015)., Die gesprungene Wahrheit: Jacques Lacan, Delmer Daves und das Happy End, in I. Ritzer (Hrsg.), Classical Hollywood und kontinentale Philosophie, Dordrecht, Springer, pp. 113-132.

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