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137067

(1936) Methodenlehre der Sozialwissenschaften, Wien-New York, Springer.

Leben und Bewußtsein

Felix Kaufmann

pp. 72-91

An den Streitfragen, welche das Verhältnis von unbelebter und belebter Natur sowie von Physischem und Psychischem betreffen, läßt sich mit besonderer Eindringlichkeit zeigen, welche Verwirrung durch die Verquickung sachlich verschiedener — wenngleich erkenntnispsychologisch zusammengehöriger — Problemschichten entsteht. Wir wollen dies zunächst an der Analyse der erstgenannten Problematik, welche den Gegenstand des Vitalismusstreites bildet, klarmachen. Diese Kontroverse verdient im Rahmen der vorliegenden Arbeit darum besondere Aufmerksamkeit, weil das immer mehr in ihr Zentrum rückende Gedankenmotiv, nämlich die psycho-vitalistische Argumentation, auch im Methodenstreit innerhalb der Sozialwissenschaften eine wichtige Rolle spielt. Die folgende Darstellung wird darum zunächst bemüht sein, begreiflich zu machen, wie es dazu kam, daß die meisten übrigen Argumente der Vitalisten als unhaltbar aus der wissenschaftlichen Diskussion ausscheiden mußten.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-7091-6001-5_5

Full citation:

Kaufmann, F. (1936). Leben und Bewußtsein, in Methodenlehre der Sozialwissenschaften, Wien-New York, Springer, pp. 72-91.

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