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216321

(2017) Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie, Dordrecht, Springer.

Die Epidemiologie beschäftigt sich mit der räumlichen und zeitlichen Verbreitung einer Krankheit sowie deren Einflussfaktoren. Seit ihren Anfängen als eigenständige Disziplin ist sie eine Grundlagenwissenschaft des öffentlichen Lebens, da ihr Interesse traditionell der Bevölkerung gilt. Epidemiologische Modelle befassen sich mit den Wechselwirkungen zwischen dem Individuum und seinen Entwicklungs- und Lebensbedingungen (einschließlich spezieller Stressfaktoren) und ihren Auswirkungen auf Gesundheit und Krankheit. Die psychiatrische Epidemiologie nutzt Konzepte der klinischen Psychologie, der klinischen Forschung, der Genetik und der Molekularbiologie, der Ökologie, der Soziologie, der Gesundheitsökonomie sowie weitere Ansätze und versucht, Untersuchungsansätze und Ergebnisse aus unterschiedlichen Forschungsgebieten in einen einheitlichen Bezugsrahmen zu integrieren. Erkenntnisse über die weite Verbreitung psychischer Störungen und ihre große Krankheitslast belegen die Notwendigkeit ihrer Prävention und Behandlung durch Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und andere Versorgungsansätze.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-662-49295-6_4

Full citation:

Jacobi, F. , Becker, M. , Müllender, S. , Bretschneider, J. , Thom, J. , Fichter, M. M. (2017)., Epidemiologie psychischer Störungen, in H. Möller, G. Laux & H. Kapfhammer (Hrsg.), Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie, Dordrecht, Springer, pp. 123-146.

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