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(2018) Handbuch Biographieforschung, Dordrecht, Springer.
Eine dezidiert biographische Eliteforschung gibt es (noch) nicht. Forschungen, die eine biographische und auch mikrosoziologisch-akzentuierte Perspektive wählen, erweitern allerdings den Blick der herkömmlichen Eliteforschung. In den Blick geraten Elite(n) als Anerkennungs- und Zuschreibungsmodus, als Interaktionserfahrung und Kommunikationsform, als Element kultureller Deutungsmuster und Habitualisierungen, in denen auch gesellschaftliche Erwartungsmuster zum Ausdruck kommen. Es geht in einer solchen biographischen Forschungsperspektive um kulturelle Praxisformen, um Strategien der Herstellung von Elite in den unterschiedlichen Kontexten, um herkunfts- und milieuspezifische Erfahrungen, Orientierungen und Ressourcen, die sich bei der Rekrutierung von Elite aber auch hinsichtlich ihrer Ausschlussmechanismen als distinkte Praxis rekonstruieren lassen.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-658-21831-7_36
Full citation:
Liebold, R. (2018)., Biographische Eliteforschung, in H. Lutz, M. Schiebel & E. Tuider (Hrsg.), Handbuch Biographieforschung, Dordrecht, Springer, pp. 427-437.
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