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217606

(1996) Heidelberger Jahrbücher, Dordrecht, Springer.

Zur Erforschung des Ozonmoleküls

Konrad Mauersberger

pp. 81-92

Wenn man das Ozon und seine Rolle in der Atmosphäre beschreiben möchte, lohnt es sich zunächst, den Kreis etwas weiter zu ziehen und im planetaren Bereich zu beginnen. Tabelle 1 zeigt eine Zusammenstellung von Daten der Erde und ihrer unmittelbaren Nachbarn. Im Vergleich zur Erde erhält die Venus die zweifache Sonneneinstrahlung, da sie näher zur Sonne steht, während Mars, weiter entfernt, ungefähr die Hälfte empfängt. Wenn wir dies als ähnliche Bedingungen ansehen, so zeigen die Oberflächentemperatur und der Bodendruck der drei Planeten ganz wesentliche Unterschiede. Messungen auf unseren Nachbarplaneten während erfolgreicher Raumfahrtmissionen haben ergeben, daß die Temperatur auf der Venus höher ist als im Backofen und auf dem Mars niedriger als am Nordpol. Die Venus ist von einer dichten Atmosphäre umgeben, die einen fast hundert mal höheren Druck am Boden erzeugt, während auf dem Mars nur eine außerordentlich verdünnte Atmosphäre vorhanden ist. Alle drei haben die festen Oberflächen gemeinsam, die Atmosphärenbedingungen könnten jedoch kaum unterschiedlicher sein!

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-80323-9_6

Full citation:

Mauersberger, K. (1996)., Zur Erforschung des Ozonmoleküls, in H. Kiesel (Hrsg.), Heidelberger Jahrbücher, Dordrecht, Springer, pp. 81-92.

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