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218170

(2014) Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler.

Ernst Cassirer

Erna Nairz-Wirth

pp. 29-32

Seit seiner Schrift über »Animadversiones in partem generalem Principiorum cartesianorum de Leibniz«, mit der Bourdieu unter Leitung von Henri Gouhier seine études supérieures abschloss, hat ihn das Interesse an Philosophie — auch wenn sich sein Forschungsinteresse primär in andere Richtung entwickelt hat — nie ganz verlassen. Die sogenannte reine Philosophie, die philosophie dure, die Bourdieu auch als tradition philosophique hard bezeichnet — darunter versteht er insbesondere: G.W. Leibniz, E. Husserl, E. Cassirer sowie die Geschichte und Philosophie der Wissenschaften (2001b, 205) — war für Bourdieus spätere sozialwissenschaftliche Studien und Projekte eine wichtige Inspirationsquelle, aus der er oft selektiv schöpfte (siehe Bouveresse 2003, 63). Als Vermittler, der Bourdieus intellektuelle Entwicklung beeinflusste, ist vor allem Jules Vuillemin, der dem breiten Publikum kaum bekannte Kenner der kritischen Philosophie Kants und seiner Folgen im deutschen Idealismus, zu nennen, dessen Andenken Bourdieu seinen letzten Kurs am Collège de France gewidmet hat.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-01379-8_5

Full citation:

Nairz-Wirth, E. (2014)., Ernst Cassirer, in G. Fröhlich & B. Rehbein (Hrsg.), Bourdieu-Handbuch, Stuttgart, Metzler, pp. 29-32.

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