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(2017) Zum Grund des Seins, Dordrecht, Springer.
Die Lehre, dass Gott die Wahrheit selbst ist, schützt den Gläubigen vor der Einbildung, er habe Gott im Griff oder im Besitz. Nicht nur haben wir Gott nicht im Besitz, mehr noch: Wir können nicht einmal sein Wesen, also was er ist, erkennen. Der Mensch, der sagt, Gott sei die Wahrheit selbst, ist sich deutlich bewusst, dass die Wirklichkeit und somit die Welt letztlich unergründbar sind. Eine ‚Weltformel" wäre die Widerlegung dieser These. Ferner: Diese letzte Unwissenheit ist unüberholbar. Der mündige Mensch weiß, dass er die Wahrheit nicht hat, sondern an sie glaubt und nach ihr strebt.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-658-15144-7_7
Full citation:
Hoye, W. J. (2017)., Erfahrung und Erkenntnis Gottes: zur Wahrnehmung der Wahrheit, in C. Böhr (Hrsg.), Zum Grund des Seins, Dordrecht, Springer, pp. 127-143.
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