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220910

(1999) Entdecken und Verraten, Weimar, Böhlaus Nachfolger.

Der wirkliche Wille zur möglichen Macht

Pavel Kouba

pp. 332-342

Der Begriff des Willens zur Macht erscheint am Rande von Nietzsches Überlegungen in den frühen achtziger Jahren, der Sache nach ist aber das Problem der Macht in seinem Denken von Anfang an präsent: nicht als Thema, sondern als prägendes, formgebendes Element dieses Denkens und seiner Verwandlungen. Der Wille zur Macht benennt gewissermaßen die Art und Weise, wie Nietzsche die Begriffe der Stärke und der Schwäche in seinem ganzen Werk handhabt und wie er sie zu Bedeutungsumschlägen nutzt. Wenn sich Nietzsche bemüht, im Willen zur Macht allmählich seine denkerische Erfahrung zu konzentrieren und zu erfassen, bedeutet das nicht, daß er zu einem einheitlichen Begriff gelangt wäre; im Gegenteil — die Bedeutungsspannung wird gerade im Rahmen dieses Begriffs zusehends stärker und offensichtlicher.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-03269-0_24

Full citation:

Kouba, P. (1999)., Der wirkliche Wille zur möglichen Macht, in A. Schirmer (Hrsg.), Entdecken und Verraten, Weimar, Böhlaus Nachfolger, pp. 332-342.

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