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221621

(2019) Leib – Leiblichkeit – Embodiment, Dordrecht, Springer.

Konstruktion/Konstitution des Körpers

Poststrukturalistische und (post)phänomenologische Perspektiven

Ursula Stenger

pp. 177-195

Während poststrukturalistische Ansätze den Körper eher als Zeichen, als Einschreibefläche von Normen sehen, beziehen anthropologische Zugänge im Anschluss an Wulf neben historisch-kulturellen, performativen und individuellen auch imaginäre Aspekte des Körperlichen ein. Eine im Anschluss an Nancy skizzierte phänomenologische Perspektive sucht darüber hinaus die Erfahrungsdimension des Körperlichen mitzudenken und zu fassen wie das existenzielle Leib-sein und Von-anderen-affiziert und -berührt-werden die leibliche Erfahrung mitkonstituiert. Das Spüren und Fühlen dessen, was zwischen Menschen sich ereignet soll in der phänomenologischen Analyse thematisch werden. Der Körper wird dabei nicht wie ein Zeichen entschlüsselt, sondern das Gespürte wird notwendig ins Denken der leibhaft stattfindenden Berührung einbezogen. Am Beispiel einer Szene aus dem Tanztheater Pina Bauschs werden die drei Zugänge als Analyseinstrumente in actu erprobt und auf pädagogische Relevanzen hin ausgelotet.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-25517-6_10

Full citation:

Stenger, U. (2019)., Konstruktion/Konstitution des Körpers: Poststrukturalistische und (post)phänomenologische Perspektiven, in M. Brinkmann, J. Türstig & M. Weber-Spanknebel (Hrsg.), Leib – Leiblichkeit – Embodiment, Dordrecht, Springer, pp. 177-195.

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