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Blinde Torheit und anstößiges Ärgernis?

Bertram Schmitz

pp. 217-229

Es war für mich vielleicht das eindrucksvollste Kreuz, das ich erlebt habe: In der Liturgie des Gottesdienstes führte der Priester seine Hand mit einer ebenso geübten wie überzeugenden Selbstverständlichkeit von oben nach unten, dann von links nach rechts, anschließend wurden in ähnlicher Bewegung der Hände Brot und Wein, Kelch und Patene miteinander verbunden, indem ihre Positionen untereinander ausgetauscht und wieder zurückgeführt wurden. Es war die Wirkung dieser Handlungen, die sich mir offensichtlich einprägte, selbst wenn ich den Ablauf nicht mehr genau beschreiben kann. Wichtiger als der Ablauf im Einzelnen war: es wird miteinander verbunden, Oben mit Unten, Links mit Rechts und es gibt das Zentrum, in dem sich alles wieder findet und aus dem heraus es seinen Grund erhält. Soweit das Symbol.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-11198-4_12

Full citation:

Schmitz, B. (2016)., Blinde Torheit und anstößiges Ärgernis?, in C. Böhr (Hrsg.), Die Verfassung der Freiheit und das Sinnbild des Kreuzes, Dordrecht, Springer, pp. 217-229.

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