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227046

(2007) Moderne begreifen, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag.

Probleme mit der Moderne?

Zur Ding-Semantik in der angewandten Digitaltechnik

Helmut Heime

pp. 277-288

In den industriell eingesetzten Programmiersprachen und Modellierungstechniken zeichnet sich seit langem ein Trend ab, den man als extensive und intensive Ontologisierung bezeichnen kann.1 Mit Ontologisierung ist gemeint, dass technische Problemstellungen und Problemlösungen in Denkschemata von Ding und Begriff, meist als Objekt bzw. als Klasse bezeichnet, angegangen werden. Von einer extensiven Ontologisierung soll die Rede sein im Blick auf die fortschreitende Ausbreitung des Dingschemas in Programmiersprachen, nicht nur im Sinne des Anwachsens der Zahl unterschiedlicher Objektorientierter Sprachen, sondern auch im Sinne der Umstellung auf eine Objektsemantik bei der Fortentwicklung bestehender Sprachen. Mit einer intensiven Ontologisierung hingegen sei das Phänomen einer Reflexion der Objektsemantik in der Modellierungstechnik bezeichnet, die sich selbst des Objekt-Schemas bedient, um das, Wesen" von Objekten in den Griff zu bekommen, und die zu umspöttelten Konzepten wie dem des Meta-Objekts, des Meta-Modells, selbst des Meta-Meta-Modells geführt hat (für die ‚orthodoxe" Definition vgl. MetaObjectFacility Specification 2.2).

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-8350-9676-9_21

Full citation:

Heime, H. (2007)., Probleme mit der Moderne?: Zur Ding-Semantik in der angewandten Digitaltechnik, in C. Magerski, R. Savage & C. Weller (Hrsg.), Moderne begreifen, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag, pp. 277-288.

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