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(1972) Perspektiven transzendentalphänomenologischer Forschung, Den Haag, Nijhoff.
Gegenwart und Handlung
Eine Sprachanalytisch-Phänomenologische Untersuchung
Hans-Ulrich Hoche
pp. 189-224
Zeitauffassungen, die davon ausgehen, daß im genauen Verstand "gegenwärtig" immer bloß der jeweilige ausdehnungslose oder wenigstens infinitesimale "Jetztpunkt" sei — man könnte sie, um dieses eine charakteristische Merkmal herauszuheben, unter Vernachlässigung ihrer oft sehr tiefgreifenden Unterschiede allesamt als "Jetztpunkttheorien" bezeichnen —, können auf eine lange und achtbare philosophische Tradition zurückblicken. Nachdem sie in Edmund Husserls Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins noch einmal einen in mancher Hinsicht bemerkenswerten Höhepunkt erreicht hatten, sind sie erst in den letzten Jahrzehnten, und zwar vor allem einerseits durch die "Existentialontologen" und andererseits durch die "Philosophen der normalen Sprache", ihres Ansehens gründlich beraubt worden. Die Absicht des vorliegenden Aufsatzes ist es, diesen Wandel in den philosophischen Zeitauffassungen etwas näher zu untersuchen, wobei sich zugleich auch Gelegenheit bieten wird, das Verhältnis zwischen phänomenologischen und sprachanalytischen Methoden, das in den jüngstvergangenen Jahren zunehmendes Interesse gefunden hat,[1] innerhalb eines begrenzten Problembereiches sichtbar werden zu lassen.
Publication details
DOI: 10.1007/978-94-010-2813-4_8
Full citation:
Hoche, H.-U. (1972)., Gegenwart und Handlung: Eine Sprachanalytisch-Phänomenologische Untersuchung, in U. Claesges & K. Held (Hrsg.), Perspektiven transzendentalphänomenologischer Forschung, Den Haag, Nijhoff, pp. 189-224.
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