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219119

(2000) Medienethik und Medienwirkungsforschung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Ein Naturalismus ohne Fehlschluß?

Matthias Karmasin

pp. 127-148

Das Verhältnis von Medienwirkungsforschung und Medienethik wird im folgenden Beitrag als Begründungs- und Anwendungsproblem entwickelt. Am Beginn der Diskussion stehen Geltungsdifferenzen, da für die für die Medienethik — wie für jede Ethik – die Differenz von Sein und Sollen konstitutiv ist. Der Umgang mit Geltungsdifferenzen bedingt, daß auch der Analyse des empirischen Seins eigene Relevanz zukommt. Von daher ist die empirische Medienwissenschaft unverzichtbarer Referenzpunkt des medienethischen Diskurses. Die Frage nach den empirisch nachweisbaren Wirkungen der Medien auf die und in der Praxis (Lebenswelt) ist dem Autor aber eine zwar notwendige, aber keineswegs hinreichende Bedingung für eine aktuelle Medienethik. In der Folge werden daraus resultierende Konsequenzen für eine Ethik medialer Kommunikation dargestellt. Ein Konzept der Medienethik als inter- und transdisziplinäre Ethik wird diskutiert und die Konkretion einer solchen Ethik als Unternehmensethik der Medienunternehmung und als Individualethik der Medienproduktion wird umrissen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-90691-5_6

Full citation:

Karmasin, M. (2000)., Ein Naturalismus ohne Fehlschluß?, in M. Rath (Hrsg.), Medienethik und Medienwirkungsforschung, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 127-148.

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