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(1998) Fernsehaneignung und Alltagsgespräche, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Seit den 70er Jahren ist ein zunehmender Teil der empirisch orientierten Medienforscher dazu übergegangen, die Frage in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten zu rücken, wie Re-zipienten (Leser, Zuhörer, Zuschauer) in alltäglichen Kontexten Medien "nutzen".1 Man begann, nicht mehr nach Medienwirkungen zu fragen, die in einem direkten Kausalzusammenhang zu Medieninhalten stehen, sondern sich mehr für Aktivitäten der Rezipienten, ihre Gebrauchs- und Nutzungsweisen von Medien zu interessieren. In einer Vielzahl von jüngeren Untersuchungen aus dem deutschen Sprachraum, die sich einer rezipienten-orientierten Perspektive verpflichtet fühlen, spielt der Ausdruck "Aneignung" eine wichtige Rolle. Hier können exemplarisch die Arbeiten von Psychologen wie Michael Charlton (Charlton 1993), Medienwissenschaftlern wie Lothar Mikos (Mikos 1994a), Soziologen wie Rainer Winter (Winter 1995), Pädagogen wie Hans-Günter Rolff und Peter Zimmermann (Rolff & Zimmermann 1985), Linguisten wie Werner Holly und Ulrich Püschel (Holly & Püschel 1993) genannt werden.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-322-91650-1_2
Full citation:
Hepp, A. (1998). Aneignungskonzepte in der Medienforschung, in Fernsehaneignung und Alltagsgespräche, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 23-31.
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