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223014

(2007) Intention und Funktion, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Referenz und Emergenz

Zum Verhältnis von psychischen und sozialen Systemen

Jürgen Markowitz

pp. 21-45

Dieser Aufsatz versucht, das Verhältnis zwischen psychischen und sozialen Systemen zu bestimmen. Den Einstieg bietet die Figur der doppelten Kontingenz (Parsons, Luhmann). Der grundlegende analytische Bezugspunkt wird in der Tatsache gefunden, dass Menschen sich aufeinander beziehen, dass sie aufeinander referieren müssen, wenn sie ihr Verhalten aneinander orientieren wollen. Der dadurch entstehende Zirkel des Referierens auf Referieren auf Referieren … wird in seinen strukturellen Effekten untersucht. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, die Entfaltung der drei Sinndimensionen zu studieren, vor allem aber zu sehen, welch dynamisches Verhältnis zwischen der Sachdimension auf der einen Seite sowie der Zeitund Sozialdimension auf der anderen Seite besteht. Vor dem Hintergrund dieser Befunde wird deutlich, dass Theorien der Interaktion nicht gut beraten sind, wenn sie sich auf je einzelne pragmatische Typen – entweder auf Tausch, auf Konflikt, auf Diskurs usw. – kaprizieren und einen dieser Typen zum Inbegriff des Sozialen deklarieren.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-90627-0_2

Full citation:

Markowitz, J. (2007)., Referenz und Emergenz: Zum Verhältnis von psychischen und sozialen Systemen, in J. Aderhold & O. Kranz (Hrsg.), Intention und Funktion, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 21-45.

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