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(2015) Geschichtstransformationen, Bielefeld, transcript.
Von der Paralogie zum Widerstreit
Jean-François Lyotard und die Geschichtswissenschaft im Spiegel der (Post-)Moderne
Christian Sternad
pp. 169-192
Der vorliegende Artikel befasst sich mit der Herausforderung der Geschichts-wissenschaft durch die sog. Postmoderne. Um ein besseres Verständnis über die Begrifflichkeit und die konkreten Herausforderungen zu gewinnen, konzentrie-ren sich die Ausführungen auf jene theoretisch konsistente Theoriebildung, wie sie von Jean-François Lyotard in seinen zwei maßgeblichen Werken Das post-moderne Wissen und Der Widerstreit formuliert wurde. Die Postmoderne ist für Lyotard durch eine Skepsis gegenüber den großen Erzählungen gekennzeichnet, welche jegliche Form des Wissens legitimieren. Im Vergleich zu anderen Fach-disziplinen steht die Geschichtswissenschaft in einem besonderen Verhältnis zu diesen Erzählungen, was zugleich die Chancen wie auch die Schwierigkeiten anzeigt. Die entscheidende Herausforderung der Geschichtswissenschaft betrifft dabei jedoch weniger die narrative Darstellung historischen Wissens, als viel-mehr den Status der Geschichte als Wissenschaft.
Publication details
Full citation:
Sternad, C. (2015)., Von der Paralogie zum Widerstreit: Jean-François Lyotard und die Geschichtswissenschaft im Spiegel der (Post-)Moderne, in S. Georgi, J. Ilgner, I. Lammel, C. Sarti & C. Waldschmidt (Hrsg.), Geschichtstransformationen, Bielefeld, transcript, pp. 169-192.
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