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(2016) Denken ohne Sprache, Dordrecht, Springer.
Hier soll die prinzipielle Möglichkeit von nicht-sprachlichen Repräsentationssystemen für kognitive Inhalte begründet werden. Daneben wird die erkenntnistheoretische Basis für eine Theorie des Denkens ohne Sprache in der phänomenologischen Theorie der Erkenntnis und der Bedeutung gelegt. Beide Ansätze lassen nicht-sprachliches Denken prinzipiell zu. Zuerst wird der Begriff des symbolischen Repräsentations-Systems für kognitive Inhalte eingeführt. Dieser Begriff benennt die Möglichkeit, sich eine Einsicht, ein Ereignis, eine Folgerung usw. auch ohne die entsprechende Anschauung vorzustellen. Diese Funktion lässt sich für Menschen am besten am Beispiel der Sprache erläutern, die ein solches System der Repräsentation darstellt, aber es werden auch Alternativen z. B. im System szenisch-phantasmatischen Vorstellens genannt. Dagegen können sich sprachfixierte Ansätze Alternativen zur Sprache als Grundlage des Denkens nicht vorstellen.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-319-25757-0_2
Full citation:
Lohmar, D. (2016). Die prinzipielle Möglichkeit nicht-sprachlicher Repräsentations-Systeme, in Denken ohne Sprache, Dordrecht, Springer, pp. 23-53.
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