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140366

(1970) Transzendenz und Differenz, Den Haag, Nijhoff.

Der Rückgang in die Welt und das Problem der ontologischen Differenz

Alberto Rosales

pp. 26-53

Nach der neuzeitlichen Auffassung, die bis in unsere Tage bestimmend geblieben ist, ist ein Seiendes wahr, insofern es vom Menschen vorgestellt und in diesem Vorstellen als Seiendes gesichert wird. Das Vorstellen ist als Stätte der Wahrheit des Seienden das, was der Wahrheit und jedem Seienden als Vorgestelltem zugrundeliegt, das Subjekt. Sofern das Vorstellen alles Vorgestellte auf das zurückbezieht, was dadurch ständig im voraus als das vorstellende Selbst mitvorgestellt wird, enthüllt das Vorstellen dieses Selbst als das eigentliche Subjekt. Mag man die Vorgestelltheit vor dem Ich für das Sein des Seienden oder bloss für einen Bezug eines sonst an sich Seienden zum Subjekt erklären, beide Male setzt man die Gewissheit als das Wesen der Wahrheit voraus. Die Herrschaft der Subjekt-Objekt-Beziehung über die Bestimmung des Seins des Menschen in seinem Bezug zum sonstigen Seienden ist nicht nur eine Verdeckung des In-der-Welt-seins, sondern auch des Seins des sonstigen Seienden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-010-9918-9_4

Full citation:

Rosales, A. (1970). Der Rückgang in die Welt und das Problem der ontologischen Differenz, in Transzendenz und Differenz, Den Haag, Nijhoff, pp. 26-53.

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