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(2016) Husserl, Cassirer, Schlick, Dordrecht, Springer.
Die neukantianischen Wurzeln des Leib-Seele-Problems bei Moritz Schlick
Michael Heidelberger
pp. 263-293
Moritz Schlick ist einer der wenigen Vertreter des Logischen Empirismus, der sich mit dem Leib-Seele-Problem beschäftigt und sogar eine eigene philosophische Leib-Seele-Theorie entwickelt hat – allerdings schon vor seiner Zugehörigkeit zum Wiener Kreis. Im Folgenden will ich diese Theorie darstellen und zeigen, dass sie tief im Neukantianismus, besonders in dem von Alois Riehl, verwurzelt ist, aber auch Bestandteile des Denkens von Ernst Mach übernimmt. Schlicks Konzeption lebte weiter in der (besser bekannten) Identitätstheorie von Herbert Feigl, seinem ersten Wiener Assistenten. Dadurch trug sie wesentlich zur beginnenden Leib-Seele-Diskussion in der Analytischen Philosophie bei. Seine Lösung des Leib-Seele-Problems hat insofern auch eine grundsätzliche Bedeutung, als sie den Dreh- und Angelpunkt seiner frühen Philosophie bildet.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-319-26745-6_13
Full citation:
Heidelberger, M. (2016)., Die neukantianischen Wurzeln des Leib-Seele-Problems bei Moritz Schlick, in M. Neuber (Hrsg.), Husserl, Cassirer, Schlick, Dordrecht, Springer, pp. 263-293.