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193592

(2008) Phänomenologie und Soziologie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Widersprüchliches Wissen

Elemente einer soziologischen Theorie des Ambivalenzmanagements

Dariuš Zifonun

pp. 307-316

In den Strukturen der Lebenswelt finden sich im Kapitel über den gesellschaftlichen Wissensvorrat — und nur dort! — auffällig häufig Formulierungen wie diese: »[...]eine Aufgabe,die in den Problemkreis der empirischen Wissenssoziologie fällt [...]« (Schütz & Luckmann 2003:355)— Schütz und Luckmann beziehen sich hier auf die Formulierung historisch-kausaler Deutungsschemata oder Hypothesen; »[...] gehört zum Aufgabenbereich der empirischen Wissenssoziologie [...]« (Schütz & Luckmann 2003:397) — gemeint sind die sozio-historischen Umstände der institutionali-sierten Verselbständigung der Wissensvermittlung; »[...] gehört zu den wichtigsten Aufgaben der empirischen Wissenssoziologie [...]« (Schütz & Luckmann 2003:403) — diese Formulierung bezieht sich auf die strukturellen Faktoren und Dimensionen der relativ-natürlichen Weltanschauung,die in den historischen Vorgängen der Wissenskumulation eine entscheidende Rolle spielen; »[...] gehört jedoch zu den Aufgaben der empirischen Wissenssoziologie [...]« (Schütz & Luckmann 2003:409) — in diesem Fall ist die überprüfung kausaler und funktionaler Hypothesen über die Entwicklung höherer Wissensformen in verschiedenen Gesellschaften gemeint; »[...] wird von der Wissenssoziologie noch viel systematischer untersucht werden müssen « (Schütz & Luckmann 2003:426)— diese Formulierung zielt auf den Zusammenhang zwischen dem Wandel im Inhalt und dem Wandel des Verhältnisses zwischen Allgemeinwissen und Sonderwissen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-91037-6_27

Full citation:

Zifonun, D. (2008). Widersprüchliches Wissen: Elemente einer soziologischen Theorie des Ambivalenzmanagements, in Phänomenologie und Soziologie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 307-316.

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