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(2018) Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie 1, Dordrecht, Springer.
Geschichte des Verhältnisses zwischen Soziologie und Öffentlichkeit in der Deutschsprachigen Nachkriegssoziologie
Oliver Neun
pp. 503-529
Nach 1945 verfügt die Soziologie zunächst über ein hohes öffentliches Renommee, wie sich u. a. in den hohen Auflagenzahlen soziologischer Werke zeigt. Innerhalb des Faches gibt es zudem einen breiten Konsens, aufklärerisch wirken und breite Bevölkerungskreise u. a. durch Rundfunksendungen, öffentliche Vorträge und für Laien verständliche Bücher ansprechen zu wollen. Ab Mitte der 1970er-Jahre ist jedoch ein Wandel im öffentlichen Ansehen der Soziologie zu erkennen, auch wird innerhalb der Disziplin der Aufklärungsgedanke zunehmend in Frage gestellt. In der soziologischen Verwendungsdebatte wird das Verhältnis von Soziologie und Öffentlichkeit zwar noch theoretisch und empirisch untersucht, danach bricht die Diskussion dazu aber weitgehend ab. Erst seit kurzer Zeit ist wieder in Anschluss an Michael Burawoys Forderung nach einer "public sociology" eine stärkere Beachtung dieses Themas zu beobachten.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-658-07614-6_64
Full citation:
Neun, O. (2018)., Geschichte des Verhältnisses zwischen Soziologie und Öffentlichkeit in der Deutschsprachigen Nachkriegssoziologie, in S. Moebius & A. Ploder (Hrsg.), Handbuch Geschichte der deutschsprachigen Soziologie 1, Dordrecht, Springer, pp. 503-529.
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