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Die Resonanz auf den Leipziger Kongress und seine Nachwirkungen in der DDR

Wolfgang Schönpflug, Gerd Lüer

pp. 231-260

Der XXII. Internationale Kongress für Psychologie im Jahre 1980 in Leipzig mag manchem Teilnehmer lediglich als eines jener routinemäßigen Treffen erschienen sein, die Fachwissenschaftlern Gelegenheit zur Präsentation eigener Forschungsergebnisse verschaffen. Doch für die meisten von ihnen hob sich der XXII. Internationale Kongress wohl doch aus der Reihe von Fachkongressen heraus. Bot er doch eine der damals seltenen Gelegenheiten zur Begegnung zwischen Ost und West, und dies in einer Zeit, welche langfristig auf eine Entspannung hinarbeitete, aktuell aber von neuen Spannungen getrübt war. Mit welchen persönlichen Erinnerungen die westlichen Teilnehmer Leipzig nach dem Kongress verließen, welche Beziehungen sie in Leipzig geknüpft hatten und welchen Einfluss ihre Erfahrungen in der Kongresswoche auf ihre Einschätzungen der Forschung in den sozialistischen Ländern sowie überhaupt auf ihre politische Einstellungen ausübten, wäre eine eigene Untersuchung wert; ebenso wäre nach Auswirkungen des Leipziger Kongresses in anderen Ländern des Ostblocks und der Dritten Welt zu fragen. Doch nicht die internationale Resonanz auf den Kongress soll Thema dieses Kapitels sein. Thema dieses Kapitels ist vielmehr die Resonanz auf den Kongress in der DDR selbst sowie die Nachwirkungen, die er in seinem Gastland auslöste.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-93057-2_8

Full citation:

Schönpflug, W. , Lüer, G. (2011). Die Resonanz auf den Leipziger Kongress und seine Nachwirkungen in der DDR, in Psychologie in der Deutschen demokratischen Republik: Wissenschaft zwischen Ideologie und Pragmatismus, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 231-260.

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