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(2006) Aspekte des Weber-Paradigmas, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Max Webers Ansatz wurde kürzlich der Status eines wissenschaftlichen "Paradigmas' zuerkannt (Albert/Bienfait/Sigmund/Wendt 2003). Damit wird ein Anspruch auf Eigenständigkeit und Konkurrenzfähigkeit, wenn nicht gar auf Überlegenheit gegenüber anderen sozialwissenschaftlichen Paradigma erhoben. Wolfgang Schluchter sieht das weberianische Forschungsprogramm im Konkurrenzkampf gegen drei Grundpositionen verstrickt: gegen die Systemtheorie à la Niklas Luhmann, die Theorie des kommunikativen Handelns von Jürgen Habermas und die Theorie des nutzenkalkulierenden Handelns in ihren vielen Spielarten (Schluchter 2000: 89ff.). Die Differenzen sind dabei sowohl auf der metatheoretischen Ebene (Systemtheorie vs. Bewusstseinstheorie vs. Sprachtheorie), der theoretischen Ebene (Systemtheorie vs. Handlungstheorie) als auch auf der methodologischen Ebene (Holismus vs. Individualismus) festzustellen.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-90121-3_5
Full citation:
Stachura, M. (2006)., Handlung und Rationalität, in G. Albert, A. Bienfait, S. Sigmund & M. Stachura (Hrsg.), Aspekte des Weber-Paradigmas, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 100-125.
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