Repository | Book | Chapter

199280

(2009) Sprache, Dordrecht, Springer.

Zur Ikonisierung komplexer Sprachzeichen in der Medienwelt

das Beispiel Infografik

Marcus Müller

pp. 317-340

Dieser Beitrag widmet sich dem Phänomen der Ikonisierung komplexer Sprachzeichen in massenmedialen Texten: Jedes Schulkind lernt, dass (Schrift-) Sprache aus Wörtern besteht, welche grammatisch zu Sätzen kombiniert sind, die wiederum zu Texten verknüpft werden. Im Zuge des Vordringens der Bildlichkeit in die massenmediale Kommunikation wird diese Beschreibung für viele Textsorten zunehmend problematisch: In Comics, Werbeanzeigen, Karikaturen, Infografiken und vielen wissenschaftlichen Bild-Texten, um nur die wichtigsten einschlägigen Gebrauchstextsorten zu nennen, sind einzelne Sprachzeichen zu komplexen Sprachzeichen nicht oder nicht nur nach Regeln verknüpft, welche man gewohnt ist, als grammatische Regeln zu bezeichnen — vielmehr funktioniert die Sinnzuschreibung an solche komplexen Zeichen zumindest auch im Rekurs auf Konventionen, die sich im Bereich des Umgangs mit Bildern ausgeprägt haben. Das soll im Folgenden am Beispiel der Infografik gezeigtwerden. Zur Beschreibung der zur Rede stehenden Verknüpfungsregeln greife ich erstens auf den Terminus, Kontextualisierung (Gumperz 1982) und zweitens auf semiotische Grundannahmen nach Charles Sanders Peirce (1960) zurück.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-00342-4_12

Full citation:

Müller, M. (2009)., Zur Ikonisierung komplexer Sprachzeichen in der Medienwelt: das Beispiel Infografik, in E. Felder (Hrsg.), Sprache, Dordrecht, Springer, pp. 317-340.

This document is unfortunately not available for download at the moment.