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199632

(2017) Erzählen, Stuttgart, Metzler.

Tanz / Pantomime / Performance

Christina Thurner

pp. 99-102

Erzählt wird in den nonverbalen darstellenden Künsten vornehmlich mit dem Körper. Dabei divergiert die Art und Weise, wie, was, weshalb und inwiefern erzählt wird, je nach historischer Zeit, kultureller Prägung sowie ästhetischer Ausrichtung. Während in der Pantomime traditionellerweise die rein physische, d. h. nicht-sprachlich ausdrucksvolle Geste vorherrscht, liegt dem (künstlerischen) Tanz jeweils eine Choreographie zugrunde, die Bewegungen beziehungsweise (meist) wortlose Szenen in Raum und Zeit und oft in Bezug zu musikalischen Kompositionen organisiert. Performances agieren eher konzeptionell oder aber partizipativ, indem die Rezipienten zu Mit-Akteuren und dadurch Mit-Erzählern werden. Allerdings ist anzumerken, dass die definitorischen und phänomenalen Grenzen zwischen Pantomime, Tanz und Performance kontextabhängig und häufig fließend sind.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05364-0_16

Full citation:

Thurner, C. (2017)., Tanz / Pantomime / Performance, in M. Paloma Martínez (Hrsg.), Erzählen, Stuttgart, Metzler, pp. 99-102.

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