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199823

(2014) Grenzen der Bildinterpretation, Dordrecht, Springer.

Zeigen ohne zu sagen

Zur Rhetorik des Fernsehbildes

Angela Keppler

pp. 223-238

Die Rhetorik des Fernsehbildes teilt viele Charakteristika der allgemeinen Rhetorik des Bildes, dies aber auf eine durchaus besondere Weise. Davon wird mein Beitrag handeln. Ich gehe dabei von drei naheliegenden Parallelen zwischen dem allgemeinen Gestus von Bildern und dem des Fernsehbildes aus. Erstens: Für die Rhetorik (auch) des Fernsehbildes ist es kennzeichnend, dass es vieles zeigt, was weder in ihm noch über es gesagt wird. Zweitens: Was es jeweils zeigt, ist einer interpretativen Auslegung zugänglich, die freilich keinen Übersetzungsanspruch erheben kann. Jedoch steht – drittens – der innerbildliche Sinn (auch) jeweiliger Fernsehbilder in vielfältigen – sei es kontrastiven, sei es unterstützenden – Bezügen zu anderen Bildern und Bildformen, die oft schwer zu überschauen sind – und damit eine Grenze ihrer Interpretierbarkeit markieren.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-03996-7_11

Full citation:

Keppler, A. (2014)., Zeigen ohne zu sagen: Zur Rhetorik des Fernsehbildes, in M. Müller & H. Soeffner (Hrsg.), Grenzen der Bildinterpretation, Dordrecht, Springer, pp. 223-238.

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