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201347

(1996) Allgemeine Systemtheorie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Allgemeine Theorie komplexer Systemprobleme

Operations Research

Klaus Müller

pp. 138-157

Der Operations Research ist als bewußte Gegenströmung zur Forschungsweise der analytischen Disziplinen entstanden. In den technischen, ökonomischen und politischen Systemen, deren Funktionsweise er untersucht, treffen Naturgesetze, technologische Imperative, divergierende Interessen und soziale Bewertungen zusammen. Die methodische Ausrichtung des Operations Research ist insofern synthetisch, als er die Funktionsbedingungen solcher Systeme nicht nach »analytisch« vorgegebenen Aspekten betrachtet, sondern nach Maßgabe jener Probleme, die sich aus der Interaktion komplementärer, insbesondere auch konkurrierender Gesichtspunkte ergeben. Als ein interdisziplinärer Ansatz greift der Operations Research auf die Vorleistungen der anderen Neuen Wissenschaften zurück, vor allem auf die kybernetischen Schemata des Informationsflusses, auf neuartige mathematische Techniken, auf die Theoreme der Spieltheorie, die Verfahren der Systemanalyse, der Kosten-Nutzen-Analyse und der computergestützten Simulation.1 Sein spezifischer Beitrag zur Gruppe der Neuen Wissenschaften besteht in einer allgemeinen Theorie der Organisation arbeitsteiliger Prozesse und ist damit zugleich von praktischer wie theoretischer Bedeutung.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-322-95633-0_8

Full citation:

Müller, K. (1996). Allgemeine Theorie komplexer Systemprobleme: Operations Research, in Allgemeine Systemtheorie, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 138-157.

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