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(2001) Moral und Recht im Diskurs der Moderne, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Im Verständnis der Moderne hat sich die normative Verfassung der menschlichen Daseinsform evolutiv mit dem Menschen gebildet, nicht anders als das Denken, nicht anders als die Sprache. Die Moral gilt gemeinhin als ihre Grundform. Davon können wir auch in einem historisch—genetischen Verständnis der Normativität ausgehen. Die evolutive Vorgabe und die daran anschließende Strategie einer historisch—genetischen Rekonstruktion eröffnet eine grandiose Erkenntnisperspektive: Wir können fragen, unter welchen Bedingungen sich die Normativität—Moral und Recht—hat bilden und wodurch sie sich in der Geschichte in eben der Weise hat entwickeln können, wie wir sie vorfinden. Es ist diese Erkenntnisperspektive, die dem Forschungsprojekt ›Zur Theorie des sozialen und kulturellen Wandels‹, aus welchem die nachfolgenden Beiträge hervorgegangen sind, zugrunde gelegen hat.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-663-10841-2_1
Full citation:
Dux, G. , Welz, F. (2001)., Das Interesse an Moral und Recht (Editorial), in G. Dux & F. Welz (Hrsg.), Moral und Recht im Diskurs der Moderne, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 9-10.