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207619

(1995) Germanistik und Komparatistik, Stuttgart, Metzler.

"Linguistische Metamorphosen"

Dieter Lamping

pp. 528-540

Der Sprachwechsel von Autoren ist eines der irritierendsten literarischen Phänomene der Moderne. Denn daß ein Schriftsteller seine Sprache wechselt und fortan in einer zweiten Sprache oder gar in zwei Sprachen schreibt, bedeutet nicht weniger, als daß er die — auch von Philologen zumeist für selbstverständlich genommene — Bindung seines Werks an eine Sprache und damit an eine Nationalliteratur aufkündigt. Dieses schon für sich erstaunliche Phänomen ist umso bemerkenswerter, als es in der Moderne längst keine Seltenheit mehr ist. Im 19., erst recht aber im 20. Jahrhundert tritt eine überraschend große Zahl von Autoren auf, die in der einen oder anderen Weise zwei- oder mehrsprachig sind. Sie lassen sich grob in zwei große Gruppen einteilen.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-476-05561-3_29

Full citation:

Lamping, D. (1995)., "Linguistische Metamorphosen", in H. Birus (Hrsg.), Germanistik und Komparatistik, Stuttgart, Metzler, pp. 528-540.

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