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(2012) Zeitgenössische Demokratietheorie 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.

Das Gute und das Rechte

Ulf Bohmann, Hartmut Rosa

pp. 127-155

Die Bedeutung des Kommunitarismus entspringt einer Kontroverse mit dem Liberalismus, bei der es um nichts weniger als den Kern des Selbstverständnisses moderner Demokratien geht. Zwar hat sich keiner der "großen Vier"– Charles Taylor, Michael Sandel, Alasdair MacIntyre und Michael Walzer – selbst als Kommunitarist bezeichnet, dennoch verbindet diese Autoren eine thematische "Wahlverwandtschaft" (Honneth 1993: 7) oder "Familienähnlichkeit" (Haus 2003: 14; Mulhall/Swift 1992: 157 ff.).1 Was den Kommunitarismus eint, ist das Bestreiten eines Vorrangs des allgemeinen und neutralen "Rechten" vor dem besonderen und wertvollen "Guten". Er stellte die langjährige Dominanz liberaler Ansätze in der Diskussion über politische Gerechtigkeit in Frage und führte in diesem Zusammenhang zu einer Belebung der demokratietheoretischen Diskussion.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-531-94161-5_5

Full citation:

Bohmann, U. , Rosa, H. (2012)., Das Gute und das Rechte, in O. W. Lembcke, C. Ritzi & G. S. Schaal (Hrsg.), Zeitgenössische Demokratietheorie 1, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 127-155.

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