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218627

(2018) Kindheits- und Jugendforschung in der Kritik, Dordrecht, Springer.

In the children's best interests?

Manfred Liebel

pp. 195-224

In der UN-Kinderrechtskonvention wird den "best interests of the child" als leitendem Prinzip ein besonderer Rang zugewiesen. Gleichwohl wird nahezu nie gefragt, worin die Interessen von Kindern bestehen, wie sie zustande kommen und welche Bedeutung ihnen für das Verständnis der Kinderrechte und eine daran orientierte Praxis zukommt. Im Beitrag werden deshalb die Zusammenhänge von Kinderrechten und Kinderinteressen näher beleuchtet. Zunächst wird gefragt, wie der Begriff des Interesses mit Blick auf Kinder verstanden werden kann und welche Arten von Kinderinteressen zu unterscheiden sind. Anschließend wird der Frage nachgegangen, welchen Stellenwert der Interessenbegriff in der Kinderrechtskonvention hat und warum es problematisch ist, das Prinzip der "best interests of the child" im Deutschen mit dem Terminus "Kindeswohl" gleichzusetzen. Nach einem Überblick über die Verwendung des Interessenbegriffs in Kindheitsforschung und Pädagogik wird abschließend begründet, warum den Interessen für ein Verständnis der Kinderrechte als subjektive oder Handlungsrechte besondere Bedeutung zukommt und wie diese als Impuls für die Einforderung und Durchsetzung der Kinderrechte wirken können.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-17090-5_9

Full citation:

Liebel, M. (2018)., In the children's best interests?, in A. Kleeberg-Niepage & S. Rademacher (Hrsg.), Kindheits- und Jugendforschung in der Kritik, Dordrecht, Springer, pp. 195-224.

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