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(1998) Politisches Denken Jahrbuch 1998, Stuttgart, Metzler.
Es war schon immer nicht ganz leicht, über den Marxismus zu sprechen. Tat man es als Marxist, setzte man sich (zumindest innerlich) in Opposition zur bürgerlichen Welt und hatte außen mindestens zwei oder drei grundsätzlich andere Marxismen gegen sich. Zwar verfuhr die bürgerliche Welt mit ihren Opponenten zunehmend glimpflicher als der zur Herrschaft gelangte Marxismus mit seinen marxistischen Abweichlern. Und eine Weile lang gehörte es im Westen sogar zum guten Ton, sich mit marxistischen Etiketten zu schmücken. Gleichwohl blieb auch hier ein Restrisiko, vor allem wenn man als Marxist ein Grundrecht darin sah, vom bürgerlichen Staat verbeamtet zu werden.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-476-03709-1_2
Full citation:
Gerhardt, V. (1998)., Die Asche des Marxismus, in K. Ballestrem, V. Gerhardt, H. Ottmann & M. Thompson (Hrsg.), Politisches Denken Jahrbuch 1998, Stuttgart, Metzler, pp. 17-46.
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