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221252

(1991) Technik und Wissenschaft, Dordrecht, Springer.

Technologie als Wissenschaft im 18. und frühen 19. Jahrhundert

Ulrich Troitzsch

pp. 393-399

Das Wort "Technologie" gehört heute zum allgemeinen Sprachschatz, wobei es häufig auch als Synonym für Technik verwandt wird. Ingenieure, Naturwissenschaftler, Sozialwissenschaftler, Ökonomen und Politiker benutzen diesen Begriff gleichermaßen, allerdings — und das führt gelegentlich zu Mißverständnissen — mit teilweise recht unterschiedlichem Bedeutungsinhalt. So versteht man beispielsweise bei den Ingenieuren unter Technologie einerseits "die Kenntnis von den Gesetzmäßigkeiten der Stoffgewinnungs-, Stoffumwandlungs- und der Stoffverar- und -bearbeitungsverfahren" 1, andererseits meint man damit aber auch Techniktheorie, unter der alle technischen Spezialdisziplinen subsumiert sind. In der Ökonomie dagegen begreift man darunter "technisches Wissen als Gesamtheit von technischen Kenntnissen, Fähigkeiten und Möglichkeiten" 2. Für den Technikphilosophen Hans Lenk schließlich sind Technologien "methodisch-rationale Verfahren der Systemsteuerung oder einer optimalen bzw. optimierenden Organisation zielgerichteter Transformationsprozesse" 3. Nur wenigen Benutzern des Begriffes Technologie ist aber bekannt, daß dieser Terminus im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts den Namen für eine neue Wissenschaftsdisziplin abgab, die in Deutschland ihren Ursprung hatte.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-95786-4_17

Full citation:

Troitzsch, U. (1991)., Technologie als Wissenschaft im 18. und frühen 19. Jahrhundert, in A. Hermann & C. Schönbeck (Hrsg.), Technik und Wissenschaft, Dordrecht, Springer, pp. 393-399.

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