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221485

(2016) Materiale Analysen, Dordrecht, Springer.

Die Sicht der Dinge

Paul Eisewicht

pp. 111-128

Das Leben in der Moderne lässt sich weniger als eine "große Erzählung" (Lyotard 1986: 96ff.) denn als eine unsystematische Ansammlung vieler kleinerer Geschichten der Bewältigung "modernisierungsbedingter Handlungsprobleme" (Hitzler 2001: 183) verstehen. Diese dem Menschen mehr oder weniger bekannten und mehr oder weniger aufgezwungenen Probleme sind Folgen (und Nebenfolgen) grundlegender Prozesse der Modernisierung (vgl. u.a. Beck 1986; Giddens 1996) und werden von ihnen mit durchaus unterschiedlichem Erfolg bearbeitet (Menschen müssen ungeachtet etwaiger Erfolge oder Misserfolge Modernisierungsprozesse und ihre Effekte in irgendeiner Art und Weise bekräftigen – oder eben daran scheitern). Eines der damit einhergehenden Handlungsprobleme hat Anthony Giddens (1996: 33ff.) als "Entbettung" aus als selbstverständlich erachteten, eingeborenen, traditionalen Zugehörigkeiten und den damit verbundenen Verhaltenssicherheiten beschrieben.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-12614-8_7

Full citation:

Eisewicht, P. (2016)., Die Sicht der Dinge, in N. Burzan, R. Hitzler & H. Kirschner (Hrsg.), Materiale Analysen, Dordrecht, Springer, pp. 111-128.

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