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Empirische Analyse der partizipativen Internetpraktiken

Steffen Rudolph

pp. 261-299

Eine Vielzahl an Diskursen zum Internet konzentriert sich auf die verschiedenen Möglichkeiten veränderter gesellschaftlicher Teilhabe, die zumeist unter dem allgemeinen Begriff der Partizipation rubriziert werden. Partizipation wird hierbei in unterschiedlichen Bedeutungszusammenhängen verwendet, erlangt jedoch vor allem im Rahmen der positiv aufgeladenen Rede vom »Web 2.0« und der Imagination einer »Participatory Culture« Prominenz, deren Telos sich in der schrankenlosen und hierarchiefreien Produktion von Inhalten, der ungehinderten Kommunikation- und Interaktionsmöglichkeiten sowie im freien Zugang zu Information und Wissen findet. Die Hoffnungen und Ansprüche sind demnach groß und reichen von der Verbreitung von selbst erschaffenen Inhalten, wie Audio-, Bild- und Videoformaten, über die gemeinsame Arbeit an Enzyklopädien bis zum Einfluss auf politische Prozesse und Entscheidungen, etwa mittels Onlinepetitionen, Protestplattformen oder kollektiver Vernetzung via Social Media.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-26943-2_7

Full citation:

Rudolph, S. (2019). Empirische Analyse der partizipativen Internetpraktiken, in Digitale Medien, Partizipation und Ungleichheit, Dordrecht, Springer, pp. 261-299.

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