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(1974) Heidelberger Jahrbücher, Dordrecht, Springer.

Deutsche Ausgrabungen im Sudanischen Niltal 1967–1969

Erich Dinkler

pp. 1-21

Der Vortrag beabsichtigt, über einige weniger bekannte Arbeiten des Deutschen Archäologischen Instituts in Nubien zwischen 1960 und 1970 zu berichten. Der An-laß dieser Unternehmungen lag in der Tatsache, daß die ägyptische Regierung in den 50er Jahren beschlossen hatte, dem 1902 eingeweihten, knapp 2 km langen und 45 m hohen Staudamm, den die Engländer errichtet hatten, einen zweiten größeren und höheren vorzulegen, wodurch sich die Stauung des Nilwassers in den Wintermonaten bis in den Sudan hinein auswirken würde, und zwar bis an die südliche Grenze des 2. Kataraktes und des Batn el Hajar. Dieser neue gigantische Staudamm sollte im Lauf der 60er Jahre zur Folge haben, daß in den betroffenen Gebieten Südägyptens und Nordsudans zahllose Dörfer evakuiert werden mußten und alle Denkmäler unter dem gestauten Nilwasser verschwinden, sofern sie nicht vorher gerettet wurden. Die erste Aufgabe war eine innenpolitische, die zweite wurde auf Ersuchen Ägyptens und des Sudan von der UNESCO aufgegriffen, die 1960 mit der Saving Nubia Campaign begann.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-642-65894-5_1

Full citation:

Dinkler, E. (1974)., Deutsche Ausgrabungen im Sudanischen Niltal 1967–1969, in Heidelberg Universitäts-Gesellschaft (Hrsg.), Heidelberger Jahrbücher, Dordrecht, Springer, pp. 1-21.

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