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(2015) Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer.
"Denn Bildung und Erziehung der Kinder sind in erster Linie auf die Unterstützung der Eltern angewiesen"
Stefanie Bischoff, Tanja Betz
pp. 263-282
Spätestens seit der ersten PISA-Studie wird argumentiert, dass zur Herstellung von mehr Chancengleichheit der Zusammenhang von Bildung und sozialer Herkunft sowie Migrationshintergrund entkoppelt werden muss. Diese Argumentation dient als Fundament der Reformierung des frühpädagogischen Sektors. Familien und Eltern erhalten, mit derselben Begründung, eine gesteigerte öffentliche Aufmerksamkeit für ihren Beitrag zur Bildung, Betreuung und Erziehung von Kindern (vgl. Richter/Müncher/Andresen 2008). Von politischer Seite werden dabei neue Verantwortungszuschreibungen und Aufgaben an Familien herangetragen. So konstatiert eine Elternbroschüre (vgl. HSM/HKM 2009) zum Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren die besondere Relevanz der Beobachtung des Entwicklungsstands eines Kindes durch Fachkräfte und Eltern; die "Wiesbadener Erklärung" von 2001 sieht die Aushandlung gemeinsamer Erziehungsverpflichtungen von Schule und Elternhaus vor (vgl. HKM/Landesbeirat Hessen 2007).
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-531-18738-9_14
Full citation:
Bischoff, S. , Betz, T. (2015)., "Denn Bildung und Erziehung der Kinder sind in erster Linie auf die Unterstützung der Eltern angewiesen", in S. Fegter, F. Kessl, A. Langer, M. Ott, D. Rothe & D. Wrana (Hrsg.), Erziehungswissenschaftliche Diskursforschung, Dordrecht, Springer, pp. 263-282.
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