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(1998) Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften.
Die Auswahl der politischen Entscheidungsträger durch allgemeine und gleiche Wahlen ist für die Bürger repräsentativer Demokratien das wichtigste Instrument, um in den Prozeß der Herstellung gesamtgesellschaftlich verbindlicher, also politischer Entscheidungen einzugreifen. Die Beteiligung an Wahlen ist diejenige Form der politischen Partizipation, die von den meisten Bürgern genutzt wird. Die politischen Konsequenzen von Wahlen sind vielfältig und können jeden Lebensbereich betreffen. Sie beziehen sich nicht in punktuell zugespitzter Weise auf bestimmte Sachentscheide, wie plebiszitäre Formen institutionalisierter politischer Mitwirkung. Sie betreffen vielmehr potentiell alle Aspekte zukünftiger Politik. Durch den Gewinn einer Mehrheit an Wählerstimmen wird der siegreichen Partei oder Parteienkoalition ein umfassendes Mandat erteilt, in allen Politikbereichen gestaltend tätig zu werden1.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-322-87320-0_14
Full citation:
Schmitt-Beck, R. (1998)., Wähler unter Einfluß, in U. Sarcinelli (Hrsg.), Politikvermittlung und Demokratie in der Mediengesellschaft, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, pp. 297-325.
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