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(2016) Zu Gast in deiner Wirklichkeit, Dordrecht, Springer.
Wir haben bis hierhin einen weiten Bogen geschlagen, um kommunikative Missverständnisse zu beschreiben und für uns erklärbar zu machen. Wir haben festgehalten, dass Kommunikation ein Akt der Wirklichkeitskonstruktion ist, die dann erfolgreich verläuft, wenn alle an der Kommunikation Beteiligten die gleiche Wirklichkeit teilen. Wir haben weiter festgehalten, dass eine Voraussetzung dafür ist, dass sich die Beteiligten in gleichen oder zumindest ähnlichen Zuständen befinden. Dies kann, so haben wir festgehalten, dadurch erreicht werden, dass wir uns mit dem anderen identifizieren, denn über den Prozess der Identifikation kann Empathie entstehen, die Fähigkeit, uns in die Gedanken und Gefühlswelt des anderen hineinzuversetzen und zu denken und zu fühlen, was der andere denkt und fühlt. Durch Empathie verlassen wir unsere eigene Welt und treten in eine gemeinsame Welt ein. Und schließlich wurde festgestellt, dass wir in dieser gemeinsamen Welt eigentlich nicht dem anderen begegnen, sondern nur einem Spiegelbild von uns selbst bzw. unserer Potenzialität. Was können wir jetzt damit anfangen? Lässt sich dadurch unsere Kommunikation verbessern? Können Lotte und Peter dadurch dem ein oder anderen Konflikt aus dem Weg gehen? Am besten, denke ich, fragen wir sie persönlich.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-662-48030-4_15
Full citation:
Bak, P. (2016). Peter und Lotte gibt's doch, in Zu Gast in deiner Wirklichkeit, Dordrecht, Springer, pp. 133-136.