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199221

(2018) Trauma – Literatur – Moderne, Stuttgart, Metzler.

Abschnitt C

Traumadiskurse in der literarischen Moderne

Helmut Grugger

pp. 189-367

Der Abschnitt C bildet das Kernstück der Studie und beschäftigt sich vorwiegend mit ausgewählten Romanen der klassischen Moderne. Zunächst richtet sich im ersten Teil der Blick auf das Werk Rainer Maria Rilkes, vor allem auf Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge, die als entscheidend für die weitere Entwicklung des modernen Romans und auch des Autors selbst gelesen werden. Bewusst vermieden wird eine psychotraumatologische Lektüre des Malte-Romans, die philologische Textanalyse wird vielmehr mit aus dem theoretischen Teil gewonnenen Überlegungen abgeglichen. Im zweiten Teil des Abschnitts wird Franz Kafkas berühmtes Romanfragment Das Schloß analysiert, um dessen sehr spezifische Konstruktionsweise im Kontext der Thematik erhellen zu können. Andere Texte Kafkas werden vergleichend herangezogen, sodass wichtige Züge von Kafkas literarischem Umgang mit dem Komplex Trauma freigelegt werden. Den dritten, besonderen Schwerpunkt bilden die Romane Hermann Brochs, hauptsächlich Die Schlafwandler und Der Tod des Vergil, sowie kürzere Abschnitten zu Die Verzauberung und Die Schuldlosen. Broch, der sich in seinem Schaffen an der Thematik beider Weltkriege und des NS-Terrors abgearbeitet hat, erweist sich in zahlreichen Aspekten als überaus interessanter Autor für die Fragestellung.

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-658-21102-8_4

Full citation:

Grugger, H. (2018). Abschnitt C: Traumadiskurse in der literarischen Moderne, in Trauma – Literatur – Moderne, Stuttgart, Metzler, pp. 189-367.

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